Meine Untersuchungen
Ich ließ im März 2018 die Untersuchung war einfach, da man ja von diesem an sich nichts spürt. Ich ließ noch ein paar andere Standard-Untersuchungen (Stuhl und Blut) machen. Alles soweit okay, bis auf das Darmmikrobiom. Das war nicht so toll, aber kann man mit Supplementen hilfreich unterstützen. Die Diagnose Reizdarm wird dem Ausschlussverfahren vorgelegt. Das heißt, dass verschiedene Untersuchungen vorab abgeschlossen sein müssen (Magen-Darmspiegelung, Nahrungsmittelallergien oder Ultraschall-Untersuchungen um nur einige zu nennen), damit schwerwiegende Erkrankungen ausgeschlossen werden können.
Ebenfalls ließ ich, bei verschiedenen Ärzten, auf meinen Drängen hin, etliche Standarduntersuchungen durchführen, denn ein RDS* wird unter Ausschlussdiagose gestellt. So ließ ich zB auf meinen Drängen eine Magen-Darmspiegelung machen, um ganz sicher zu gehen, dass organisch alles okay ist. Alles tip-top! Puuuuh. Ich oder besser der Angstteil in mir, musste ganz sicher gehen, dass sich keine anderen möglichen (im Allgemeinen schwerwiegenderen) Diagnosen ergeben. Ich selbst leide unter dem Subtyp – Reizdarm unkategorisiert unter Beteiligung der Mastzellaktivierung. Das heißt, ich habe weder Durchfall noch Verstopfung, sondern ich bekomme einen riesigen großen Blähbauch. Dieser Kugelblitzbauch sieht zwar lustig aus (wie im 6. Monat schwanger), schmerzt aber unfassbar und lähmt fast alles in mir. Und ja, ich nehme fortlaufend, aber wenig Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel. Diese helfen wunderbar, meine Symptome zu drosseln. Aber hej, dafür bin ich schnell symptomfrei .
Ich für mich lese viel und recherchiere weiterhin. Da gibt es vieles und nichts wirklich Umfassendes. Das muss man sich alles selbst Stück für Stück zusammensammeln und in einen Einklang bringen. Ich bleibe weiterhin am Ball und neugierig, für mich - für dich .
Mögliche erste Schritte... …die du selbstverantwortlich initiieren und verfolgen kannst
Zunächst muss man erst einmal wissen, dass das Reizdarmsyndrom (kurz RDS oder engl. IBS) als Ausschlussdiagnose gestellt wird (chronisch entzündliche Darmerkrankungen, kurz CED, zählen im weitesten Sinne auch mit dazu). Das heißt, es werden verschiedene Parameter abgeklärt und (medizinisch) untersucht. Findet man hier organisch „nichts“ wird die Diagnose Reizdarm gestellt. Meist spricht man von einer psychosomatischen Erkrankung, wobei die Psyche zwar eine Rolle spielt, jedoch nicht ausschließlich. Ich bin das beste Beispiel dafür, dass sich nach meiner akuten schweren Pankreatitis viele Dinge im Stoffwechsel von jetzt an gleich geändert hatten.
Am besten fängst du an und sprichst mit dem Arzt deines Vertrauens darüber. Fordere die Standarduntersuchungen selbstbewusst und bestimmend ein, denn manchmal trifft man auf Widerstand, weil die Krankenkasse ja ungesundes Geld ausgibt und der (Kassen)Arzt nur nach Standardvorgaben arbeiten darf. Bitte hier respektvoll argumentieren, warum die Untersuchungen für dich unbedingt notwendig sind. Bei mir war keine große Argumentation notwendig, aber ich war für den Fall der Fälle vorbereitet. Der Vollständigkeit halber erwähne ich, dass evtl. Einige Untersuchungen selbst zu zahlen sein könnten, wie zB der IGG/IGE-Test. Das lohnt sich viel mehr, als immer wieder Geld in die Testung von Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln (kurz NEM) zu investieren. Dass diese wichtig und nützlich sind, werde ich in Zukunft noch einmal in einem besonderen Artikel beschreiben, aber zuerst kommt die Aufklärung.
Los geht’s mit:
- Magen-Darmspiegelung
- Stuhluntersuchung und Blutuntersuchung
- Ultraschall (evtl. MRT)
- physikalische Untersuchung: besteht ggf. eine funktionelle Einschränkung durch einen Unfall oder Fehlhaltungen (gibt zB durch Ärzte für physikalische Therapie)
- Untersuchung auf Dünndarmfehlbesiedlung
- Untersuchung Fruktose-, Laktose- und/oder Glutenunverträglichkeiten,
- DAO im Blut messen lassen = histaminabbauendes Enzym; Ist dies niedrig, hast du wahrscheinlich eine Histaminintoleranz, kurz HIT
Wenn du die Standarduntersuchungen machen lässt, hast du-prima!! Zum größten Teil finden die Ärzte NIX. So weit gut und da die Beschwerden ja meist immer noch spürbar sind, sollten mehr als medizinische Bereiche im Leben betrachtet werden. Hier weitere Punkte, die du hinterfragen und selbst tun kannst:
Ernährungstagebuch schreiben, was wann und in welcher Situation und Schweregrad auftaucht à Erfassung in einer App oder im Internet Vorlagen herunterladen
- Ernährungsberatung für RDS à hier mal im Internet stöbern nach Fodmap, Paleo, Histaminunverträglichkeit, Zöliakie etc.
- Auswirkungen bei Medikamenten~ und Nahrungsergänzungsmitteln beim Arzt oder Apotheker (haha, hätte nie gedacht, dass ich das mal schreibe und empfehle ) hinterfragen und verfolgen und notieren, was hilfreich war und was nicht; Hintergrund: Es gibt zB Medis's die Histamin freisetzen oder unterdrücken
- Ehrliche Selbstreflexion: wie ist das soziale Umfeld à Familie, Freunde, Bekannte
- Ehrliche Selbstreflexion: wie ist das berufliche Umfeld à Arbeitszeiten, Weg zur Arbeit, Chef, Kollegen, Arbeitsmittel und Umfeld und Aufgabenfeld
- Ehrliche Selbstreflexion: leide ich unter Ängsten oder Depressionen
Es kann sehr hilfreich und schlussreich sein, zusätzlich eine Psychotherapie begleitend durchzuführen oder auch gerne ein Coaching. Warum? Weil man sich in manch schwierigen Situationen nicht immer selbst ganz reflektiert beobachten kann. Es ist ungemein hilfreich, mal eine unbeteiligte Dritte Person ganz objektiv auf sein Leben blicken zu lassen. Mir hat eine Verhaltenstherapie sehr geholfen.
Spezialuntersuchung:
- Lebensmittelunverträglichkeiten in einem Bluttest nach IGG/IGE – Antikörpertest beim Immunologen. Diesen Test macht auch der Hausarzt, dann aber bitte genau nachfragen, wie viele Lebensmittel hier getestet werden. Ich selbst habe 150 Lebensmittel beim Immunologen testen lassen und dieser Test war meine Rettung und der Beginn in Richtung Genesung.
So, jetzt habe ich dir ein paar Hausaufgaben aufgegeben und wenn du weitere Fragen hast oder mehr in den Austausch gehen möchtest, dann schreibe mir gerne. Wenn Sie jedoch noch schneller, intensivere Unterstützung und Begleitung wünschen, dann haben Sie unter folgenden Online-Angeboten die Wahl:
Reizende Grüße - deine Esther